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Jährliches treffen der neuen Osmanen im Sufizentrum Berlin vom 23. bis 24.o5.o9

Orient trifft Okzident









 

 

 

 


 


Am o8.11.1898 sagte Kaiser Wilhelm II am Grab von Sultan Salahuddin (Saladin) in Damaskus folgenden Satz: "Möge der Sultan und mögen die 300 Millionen Mohammedander, die, auf der Erde zerstreut lebend in ihm ihren Kalifen verehren, dessen versichert sein, dass zu allen Zeiten der deutsche Kaiser ihr Freund sein wird."


Dieser Satz wurde in hoher Auflage als Postkarte in Deutscher und Osmanischer Sprache verbreitet um die Freundschaft der Deutschen mit der Ummah (Gemeinde Mohammed) zu unterstreichen.


Im Zuge meiner Recherchen über die deutsche Geschichte (im Detail über das Kaiserreich) stieß ich auf die Ausstellung "Kaiser Wilhelm II. und der Orient" die 2005 im Schloss Sanssouci zu sehen war (der Katalog kann noch bezogen werden, wenden Sie sich bitte an die Vermittlung der Stiftung Preußische Schlösser in Potsdam 03301-96940, es gibt leider nur noch wenige Exemplare).


Es war von der Begeisterung Kaiser Wilhelms zum Orient zu lesen, von Gastfreundschaft, Respekt, Vertrauen und nicht zu letzt von der Freundschaft zu Sultan Abdul Hamid II.


Der Wunsch, mehr über diese Zeit, das Land und die Menschen zu erfahren wurde geweckt, ich durchstreifte Bibliotheken, das Internet und las alles was ich in die Finger bekommen konnte, es gab dabei so viele geschichtliche Querverweise die mich immer wieder Abtriften ließen, es erschien mir unmöglich zu sein, sich mit nur einem Volk zu beschäftigen, den in fast jedem Land gab es Einwanderer die dieses mitprägten, erstaunlich finde ich es in diesem zusammen hang das wir ein Miteinander im Sinne des Humanismus,

"Der Humanismus orientiert sich an den Werten, der Würde insbesondere an der des Menschen. Toleranz, Gewaltfreiheit und Gewissensfreiheit gelten als wichtige Indikatoren menschlichen zusammen Lebens.

Dazu gehören Güte, Freundlichkeit und ein Mitgefühl für die Schwächen der Menschen, seiner selbst inne und mächtig zu werden, sich im Mitmenschen selbst wiederzufinden."

noch nicht so richtig gelernt haben.

Die Geschichte der Osmanen wird genauso Kontrovers geführt wie das der Deutschen, erst in den letzten Jahren ist es möglich geworden alte Denkstrukturen durch neue Erkenntnisse aufzubrechen und eine Differenzierte Sichtweise zu gewinnen.

Ich fand heraus das es in Berlin seit ein paar Jahren ein Sufi - Zentrum gibt, "Der wahre Mensch e.V." ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Vorsitzender ist Dr. Rolf Rüssmann.


Die Mitglieder nennen sich auch die neuen Osmanen die ähnlich unseres Vereins "Tradition und Leben e.V.". den monarchischen Gedanken fördern.

Mann könnte nun annehmen das nur Türkische Mitmenschen im Verein sind, aber weit gefehlt, ich konnte Buddhisten ausmachen, Christen, es waren Inder anwesend, Engländer und viele Deutsche.

Man erklärte mir das in der Einheit die Vielfalt schon enthalten sei, (über diesen Satz lässt sich noch etwas grübeln), in den fast 700 Jahren in dem das Osmanische Reich bestand, lebten viele verschiedene Völker mit ihren eigenen Religionen zusammen.


Die Spirituellen Leitung hat der ehrenwerte Sheihk Esref Efendi inne, er folgt dem Weg des Sufismus, der Liebe zur Einheit.


Im Osmanischen Reich war es seit jeher so das es eine Weltliche Instanz den Sultan und eine Spirituelle, den Sheihk, gab, der eine Beratende Funktion hatte.


Das erklärte Bild beider Vereine (siehe Satzung & Argumente) ist es Vorurteile durch gemeinsame Unternehmungen auszuräumen, den Dialog zwischen den Menschen und Konfessionen zu Förden.


Die Geschichte der Türken (Osmanen) in Berlin geht weit zurück, hier einige Daten, es können nicht alle aufgeführt werden, da dies den Rahmen sprengen würde:


* 1701 Mektupcu Azim Said Efendi war der erste Osmanische Botschafter in Berlin.


* 1731 Der Herzog von Kurland überlässt Friedrich Wilhelm I. 20 Türkische Gardesoldaten.


* 1732 ließ er in Potsdam einen Saal am langen Stall als Moschee umbauen, er legte großen Wert darauf dass "seine Mohammedaner" ihren religiösen Pflichten nach gingen.


* 1761 Preußisch - osmanisches Freundschafts - und Handelsabkommen


* 1763 2. Osmanischer Gesandte in Berlin Ahmed Resim Efendi, Beratung über ein Militärbündnis.


* 1797 dritter Osmanischer Gesandte in Berlin, Giritli Ali Aziz Efendi (eine Gedenktafel befindet sich in der Urbanstraße an dessen ehem. Wohnsitz), er Stirbt 1798 in Berlin.


* 1866 Gründung des Deutsch - Türkischen Friedhofs Türk Sehitligi in Neukölln am Columbiadamm, ein Obelisk, das Gastgeschenk ist heute noch zu sehen.


* 18.01.1871 Krönung von Kaiser Wilhelm I. (1861-1888) in Versailles.


* 31.08.1876 Abdül Hamid II. wird Sultan.


* 13.06. - 13.07.1878 Berliner Kongreß


* 1888- 1918 Kaiser Wilhelm II.


Mir wurde zugetragen dass es in Buckow bei Berlin noch ein Huas geben soll, an dessen Wand man noch ein Bild eines Osmanischen Reiters erkennen kann.

Mit dem Besuch des neuen Palais im Park Sanssouci in Potsdam begann die zweitägige Veranstaltung. Das neue Palais wurde nach Beendigung des siebenjährigen Krieges unter Friedrich des Großen begonnen. Die Bauzeit betrug nur 7 Jahre von 1763 - 1769, es ist die letzte im klassischen Barock errichtet Schlossanlage in Preussen.

Es diente aber kaum als königliche Residenz da Friedrich der Große es stetes als zu Protzig erachtete, meist wurde es für Empfänge genutzt, Friedrich lies sich aber eine kleine Wohnung einrichten die er gelegentlich nutzte.


Heute beherbergt ein Teil des Gebäudekomplexes die Philosophische Fakultät sowie die Institute für Mathematik, Physik und Sport der Universität Potsdam.


Kaiser Friedrich der III. bewohnte das Schloss während seiner 99 Tage dauerten Herrschaft mit seiner Familie. Bis 1918 war es die bevorzugte Residenz des letzten Kaisers, Wilhelm II. und seiner Frau Auguste Viktoria.


Wir waren eine Gruppe von rund 80 Personen, es waren sogar Besucher aus Frankreich, Holland anwesend. In zwei Gruppen geteilt wurden wir durch das Palais geführt, 30 der 200 Zimmer konnten wir besichtigen, angesichts der Zeit, in der das Schloss errichtet wurde ist es erstaunlich mit welchem Geschick und Können das selbige errichtet wurde, im Anschluss daran folgte ein Spaziergang durch den Park, überall waren noch die Frühjahrsblüher zu sehen und ein würziger Duft aus frisch gemähten Gras, Rosen und Lavendel rundete diesen Besuch ab.


Ich komme nicht umhin zu sagen, das der Glanz und inne wohnente Zauber mich sehr beeindruckte, ein Gefühl das in der sog. modernen Stadt doch sehr vermisse, das doch eher geprägt von Stahl, Beton und Glas ist, mit wenig Sinn für Ästhetik

Ich wurde sehr freundlich Empfangen, und alle meine Fragen wurden ohne Zurückhaltung beantwortet, ich muss gestehen die Türkische Gastfreundschaft lässt keine Wünsche offen.


Am frühen Abend fand ein Abendessen mit Türkischen Spezialitäten statt, die Frauen die das Essen zubereiteten und die jungen Männer die es Servierten waren mit einem Eifer und einer Freunde am Werk das ich bis Dato noch nicht kannte, ein gemeinsames Gebet eröffnete das Mahl.


Später am Abend trafen wir uns dann alle noch mal in den Vereinsräumen, um gemeinsam dem Dhikr (Meditation in Sufitradition, es werden die 99 schönen Namen Gottes verehrt) beizuwohnen.

Die Meditation dauerte ca. eine Stunde, danach wurde Kaffee, feines Gebäck und Obst gereicht.


Im Anschluss daran kamen wir in dem Genuss einer musikalischen Darbietung von einem jungen Türken und einer Buddhistin die es geschafft haben traditionelles beider Kulturen zu vereinen.


Viel Zeit zum Schlafen blieb nicht, denn schon am Mittag des nächsten Tages, trafen wir uns wieder, um ein gemeinsames Mahl einzunehmen, um danach einer Konversation (Vortrag) beizuwohnen. Diese Konversation ist eine Interessante Mischung, aus traditioneller Rede, Poesie, gespickt mit Anekdoten, Gleichungen und Weisheiten aus der Vergangenheit und Gegenwart.


Es gab noch einige Gesangseinlagen sogenannten Ihlayes, im Christentum auch Lobpreisungen Kyrie, Gloria.

Am Nachmittag klang die Veranstaltung langsam aus, nicht aber ohne dem traditionellen Cay (Türkischer Tee), Gebäck etc.


Es war sehr spannend mich mit den vielen Menschen zu unterhalten, neue Einsichten zugewinnen, die Eindrücke hallen heute noch nach.

Alles im Detail zu beschreiben würde auch diesen Rahmen sprengen, allein die traditionelle Kleidung kann man kaum in Worte fassen, um den Detailreichtum wieder zugeben, darum wird es auf der Homepage ein Fotoalbum geben, das Dhikir wird man auch hören können.


Gerne stehe ich für weitere Auskünfte zu Verfügung.


Nun kann ich Verstehen, warum Kaiser Wilhelm II. so begeistert war, was in der Vergangenheit gut war sollte in der Gegenwart gepflegt werden, ich wurde angehalten wann immer mir der Sinn steht sie zu besuchen.

Zum Abschluss bleibt mir nur noch eins zu sagen, Zitat Kaiser Willhelm II. 1889 auf der Rückreise von Konstantinopel "Nach einem Aufenthalte, der einem Traume gleicht, und welcher durch die freigebigste Gastfreundschaft der Großherren zu einem paradiesischen gemacht worden ist, passire ich soeben bei schönem Wetter die Dardanellen."


Es grüßt Sie herzlichst

Tobias Lein

Aktuelle Veranstaltungen:  
  Pax vobiscum

Am Sonntag, 30. Oktober von 10:00 - 12:00h
sind wir zum Gottesdienst,in der Friedenskirche in Potsdam. Nun danket alle Gott, dem Schöpfer, der alles so schön hat erschaffen.

Friedenskirche Potsdam
Am grünen Gitter 3

Wer Interesse hat mit zugehen meldet sich bitte unter tradition.u.leben@email.de

Für weiter Informationen kontaktieren Sie uns bitte.
Es grüßt Sie herzlichst
Tobias Lein
 
TV-Tradition  
 
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Auf dem Punkt  
  Die 6. Ausgabe vom Magazin "Weisses Blatt" ist fertig.

Die Seite wurde am 28. Oktober 2011 für Sie aktualisiert.

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