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Auf den Spuren Sr. Maj.Kaiser Wilhelm II. Reise nach Damaskus

Pax vobiscum


Auf den Spuren Sr. Maj. Kaiser Wilhelm II. / Reise nach Damaskus






Vom 05. Bis 07. November 2010 nahm ich in der Ostsee-Akademie in Travemünde an dem jährlich stattfindenden Preußenseminar teil. Das Pommern-Zentrum liegt sehr schön eingebettet, zwischen saftigen Grün auf der einen, der rauen See auf der anderen Seite. Zwei sich sehr schön ergänzende Komponenten, die zum Verweilen ebenso anregen wie zum Studieren. Thema dieses Jahr war: „Hohenzollern und Osmanen zwischen Kolonialpolitik und Kulturaustausch“.

Hauptreferent war Thomas Weiberg M.A. Berlin. Weitere Referenten waren Prof. Dr. Dr. Ulrich Mathèe, Kiel sowie Prof. Dr. Julia Männchen, Greifswald // Gustaf Dalman Institut.

Die gesamte Veranstaltung war erstklassig organisiert, die nächste Veranstaltung sollten Sie sich nicht entgehen lassen.

 

Am Freitagabend nahm uns die Sopranistin Martina Doehring begleitet von Aivars Kalejes am Klavier auf die musikalische Reise S.M. Kaiser Wilhelm II. mit. Einmal Stambul und zurück – „Hier ist alles wie von Zauber verwandelt…“  

Bildreich und stimmgewaltig schilderte Martina Doehring die Reise von 1898 von Stambul nach Jerusalem und Damaskus, ein wirklich außergewöhnliches Erlebnis, an das ich gerne mit meinem Reisebericht anknüpfen möchte.

Wir“, waren zwar keine Reisedelegation mit eigenen Zelten und zu Pferd waren wir auch nicht unterwegs aber immerhin eine Gruppe von 13 jungen Monarchisten aus Deutschland, der Türkei, Indien und Polen, um uns auf die Spuren S.M. Kaiser Wilhelm II. zu heften. Was uns verbindet, ist Freundschaft, Reiselust, der Glaube an Gott, die Monarchie und das Interesse an Geschichte.

Zwei Seiten sind auf jeder Medaille zu verzeichnen, man muss beide Seiten betrachten um dessen Wert ermitteln zu können. Man kann über Seine Majestät viel erzählen und je nach eigenem Standpunkt, sieht man Ihn als Familienvater, Kaiser, Militarist oder eben als gläubigen Menschen- Facetten wie ein Fächer hat jeder Mensch. Das macht ihn erst zum Menschen.

 

Was uns in diesem Moment noch nicht bewusst war, wir uns aber hätten denken können, ist, dass diese Reise auch eine Pilgerfahrt sein würde. Syrien mit der Hauptstadt Damaskus und den angrenzenden Ländern, Jordanien, Irak, Libanon und Türkei (in Urfa hat der Prophet Abraham gelebt) sind auch die Länder der Religionen, der Thora, der Bibel und des Korans. Spuren dieser Zeit sind an vielen Ecken des Landes lebendig. Man kommt nicht umhin, über seine eigene Geschichte, über die Sichtweise seines eigenen Glaubens nachzudenken. …Gott im Himmel dein Reich komme dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden…

Mit der Monarchie geht der Glauben an Gott Hand in Hand, der Glaube als Instanz, die Gebote Gottes zu befolgen einschließlich der moralischen Grundwerte, Ethik, der Moral der Achtung und Nächstenliebe.

So sollen die Monarchen daran erinnert werden, ihre Entscheidungen zum Wohl der Allgemeinheit zu treffen. Friedrich der Große bemerkte ganz treffend in diesem Zusammenhang: „Ich bin der erste Diener des Staates“. Wir kamen alle auf das gleiche Ergebnis, es gibt keine Monarchie ohne Glauben an Gott und seine Gesetze. Die Monarchie ist von Gottes Gnaden, einer steht im Himmel vor, einer auf der Erde an Seine himmlische Majestät gebunden. Der Grund warum die Könige sich zurückgezogen haben ist, der Verlust des Glaubens der Menschen an den Schöpfer! Mit welchem Ergebnis? Die Welt ist voll von Tyrannen!

 

Ich bin mir sicher, die Reisedelegation Seiner Majestät, sowie Er selbst, waren damals ebenfalls wie wir von der Wucht der geschichtlichen Ereignisse, den Farben, den Düften und Geschmäckern überwältigt.

Ereignisse, die in diesem Teil der Erde ihren Lauf genommen haben prägen bis heute unser Leben, denn die Wiege des Glaubens und der Menschen liegt in diesem Teil der Erde verborgen. Eine viel Zahl von geschichtlichen Überlieferungen, die uns zum Teil kaum oder gar nicht im Westen bekannt sind, stammen von den dort lebenden Menschen selbst - Christen, Juden wie Muslimen gleichermaßen. Es war faszinierend das zu hören, zu erleben und am eigenen Leib zu spüren: Maria fand mit ihrem Sohn Jesus - möge der Friede mit Ihnen sein - Zuflucht in einer Höhle, als Sie auf der Flucht vor Herodes waren. Auf dem Berg Deschbel Qasiyun, einer Bergkette, die sich bis in den Libanon zieht, hat Kain dort in einer Höhle seinen Bruder Abel erschlagen. Eine Gebetsnische wird von der dort ansässigen Familie gepflegt, an der nach der Überlieferung der Prophet Abraham – möge der Frieden auf Ihm sein, gebetet hat. Jedes „Propheten“ Grab wird übrigens von einer Familie gepflegt. Abels Grab liegt ca. 40 Kilometer vor den Toren der Stadt, auch ihm haben wir die Ehre gegeben.

Der Prophet „Johannes der Täufer“ liegt hier begraben, sowie auch der Prophet „Ezechiel“ – mögen beide in Frieden ruhen. Beide Stätten besuchten wir. Saulus wurde zu Paulus in dieser Stadt, der heute als Gründer der Römisch-Katholischen Kirche gilt.  

Die Siebenschläfer fanden ebenfalls Zuflucht auf dem Berg Deschbel Qasiyun nahe dem Stadtzentrum, dort ist auch eine Gedenkstätte in der Höhle, in der sie sich versteckten. Einen Ort, der von Christen und Muslimen gleichermaßen geehrt wird. Wir wohnten in unmittelbarer Nähe an diesem Ort in einer einfachen Herberge. Es heißt, jeder der bekannten Propheten war mindestens einmal in der Stadt  Damaskus. Viele fanden hier ihre letzte Ruhe, es gibt auf dem Berg Häuser, die über deren Grabstätten gebaut wurden.

Aber lassen wir uns der Reihe nach beginnen. Die Gegend um Damaskus galt einmal als die wasserreichste Region, gelegen an einer großen Oase in der Wüste. Die Stadt wurde sehr schnell zum Handelszentrum der damaligen Zeit, das geschäftige Treiben in den Bazars, den sog. Souks ist bis heute geblieben. Bis in unsere Tage wird mit Brokat und Seide gehandelt. Die Nachfahren der Händler, der Gewürz- und Weihrauchkarawanen, die dort einst Station machten, prägen auch das heutige Stadtbild.    

Auch die Architektur dieser Stadt ist von ihrer fast 6000 Jährigen Geschichte ohne- gleichen geprägt. Viele Völker haben immer wieder auf den alten Mauerresten aufgebaut: die Pharaonen, Babylonier, Perser, Griechen, Römer. Als letztes prägten die Osmanen das Stadtbild. Viele der alten Bauten sind heute noch zugänglich oder werden benutzt, z.B. am Markt vor der Umajjaden Moschee gibt es einen Brunnen, der den Armen der Stadt vorbehalten ist. Die Moschee des berühmten arabischen Gelehrten Muhyiuddin Muhammad Ibn Arabi ist über dessen Grab gebaut, in der Suppenküche die Sultan Selim im Jahre der Eroberung von Damaskus eröffnen ließ , bekommt seit dieser Zeit bis heute jeder Arme am Sonntag etwas zu essen: Sie ist wohl eine der  ältesten Suppenküchen der Welt. Finanziert wird die Suppenküche bis heute von einem Schatz der am dem Punkt begraben war an dem Muhyiuddin Muhammad Ibn Arabi ermordet wurde. Der Grund der Ermordung war seine Aussage zum Volke: „Ihr liebt nur dass auf dem ich stehe, aber nicht Allah!“ das Volk war in Aufruhr ob dieser Aussage und so wurde er getötet. Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, dass dort dieser Schatz begraben lag. Das Grab des Gelehrten wurde eine Müllhalde als Zeichen der Verachtung. Die erste Handlung nach der Eroberung von Damaskus durch Sultan Selim Han war dieses Unrecht zu tilgen. In dem er Leichnam und Gold barg. An dieser Stelle steht heute die Moschee von Muhyiuddin Muhammad Ibn Arabi und direkt gegenüber befindet sich die Suppenküche.

 

Eine typische Bauweise ist es, weißen Kalkstein im Wechsel mit Vulkanstein zu benutzen, der Kalkstein stößt die Sonne ab während der Vulkanstein die Wärme für die Nacht speichert, so entsteht ein Wechselspiel von Wärme und Kühle, Licht und Schatten, das sich eigentümlich harmonisierend auf den ganzen Körper auswirkt,

Damaskus ist heute eine nicht minder moderne Stadt mit Shoppingmall, Hochhäusern, Sportanlagen, Restaurants, Nachtleben - und was sehr lustig war, einem Aal-Qudamm, der unserem in Berlin in fast nichts nachsteht (Schmunzel).

Aber ohne Zweifel: die Altstadt ist meiner Meinung nach der wahre Kern. Von den Bewohnern auf dem Berg, bei denen wir lebten, heißt es oft nicht Sham City, sondern Sin City, wie dem auch sei, wer modernes Leben will, kann auch in Berlin bleiben.

Das moderne Damaskus steht unseren Gebäuden in jedem Fall in nichts nach, viel Beton, Glas und einem streifen Grün.

Die wahre Pracht bleibt für die meisten aber verborgen. Der einfache Tourist rümpft gerne mal die Nase, wenn er durch die alten Gassen geht vorbei an den Häusern die von außen meist verfallen aussehen. Bekommt man Zugang, traut man seinen Augen oft nicht, so gut wie jedes Haus dieser Bauart hat einen innen Garten, mit Brunnen. Die Wände sind mit kühlenden Marmor, und Mosaik ausgelegt, und eine üppige Vegetation fehlt in keinem dieser Gärten. Unseren drei Führern sei an dieser Stelle herzlich gedankt, dass sie uns die Vielfalt dieses Landes so nahe gebracht haben. Man erklärte uns, die Häuser seien deshalb so angelegt, damit die Herzen der Menschen nicht unnötig mit Neid belegt werden. Interessanter Weise ist durch die einheimische Art sich zu kleiden nicht unbedingt zu erkennen, wer arm und wer reich ist. Wir wurden auch angehalten, uns etwas der Tradition anzupassen, aber wir sind halt Europäer, was man uns unschwer ansah. Tatsache war, dass wir wie bunte Vögel auffielen, und nach zwei Tagen wusste jeder auf dem Berg, wer wir waren. Das brachte auch viele Vorteile, denn die Gastfreundschaft dieser Menschen scheint fast grenzenlos.

Zur Kleidung muss noch eins gesagt werden. Wer denkt, alle Frauen laufen hier verschleiert durch die Gassen und man sehe nur Männer, hat weit gefehlt, dieses Bild vom Orient gibt es nur in den Medien.

Natürlich gibt es Frauen, die verschleiert sind, aber es gibt ebenso viele, die ganz  westlich orientiert und geschminkt sind, und mit kurzen Röcken daher kommen. Junge Paare laufen Hand in Hand und lachen sogar miteinander.

 

Kommen wir zu den leiblichen Genüssen und den Gewürzen. Wir aßen nie im Restaurant, denn da kann es schon mal vorkommen, dass man als Tourist nicht immer hochwertiges Essen vorgesetzt bekommt. Dieses bleibt meist den Stammgästen vorbehalten, aber die Eisdiele inmitten des großen Bazar Suq al-Hamidiye, der 1863 erbaut wurde und vollständig überdacht ist kann ich nur empfehlen.  Als S.M. Kaiser Wilhelm II. hier durchzog, war dies natürlich noch nicht der Fall.

Ibrahim war unser Gastgeber und Hüter der Herberge, in der wir wohnten, und der uns vom ersten bis zu letzten Tag mit köstlichen Falafel, typischen Reis und Huhn Gerichten, frischem Jogurt und Börek ähnlichen Backwaren versorgte. Es gab auch immer eine Gewürzmischung auf dem Tisch. Man taucht ein Stück Weißbrot in Olivenöl und danach in diese Gewürzmischung, die einmal auf der Zunge, einem  mit erfrischendem Zitronenaroma, gepaart mit Sesam, Zimt und noch einer Vielzahl anderer Gewürze den Gaumen verwöhnte. Wir tranken viel Tee, Wasser und Mokka, immer mit etwas Kardamom.  

Und es war wirklich so: als wir den Flughafen verließen, konnten wir eine mit Jasmin, Rose und Weihrauch durchtränkte Luft atmen, die, so hatte man das Gefühl,  so schwer war, dass man sie beinahe sehen konnte.

Im Herzen der Stadt liegt die Umajjadenmoschee, die eine lange und wechselvolle Geschichte vorzuweisen hat.

In vorchristlicher Zeit stand dort ein Tempel. Die Römer bauten dann den Jupitertempel auf der gleichen Stelle. Das West- und Osttor zu dieser Anlage kann man heute noch sehen. Rund zweihundert Jahre später wurde eine Kirche daraus. Die Gebeine Johannes des Täufers finden bis heute dort ihre letzte Ruhe. Die Moschee wurde 705 n.Chr. von dem Umajjadenkalifen Al-Wallid erbaut.

Das Kirchenschiff wurde integriert und ist heute noch zu sehen, wenngleich anders verziert. Die mächtigen Säulen im Inneren haben eher den Charakter einer Basilika als einer Moschee, was auch zeigt, wie bewegt die Geschichte und der Glauben ursprünglich miteinander verbunden sind. Der  Bau der Moschee dauerte rund 10 Jahre und ist mit einer Vielzahl von Mosaiken, Wandteppichen, Bildern und Ornamenten verziert. Die Moschee hat als einzige Moschee der Welt 3 Minarette, gebaut von den Umajjaden, den Abbasiden, und Osmanen.

Die Gebeine Johannes des Täufers werden sowohl von den Christen als auch von den Muslimen gleichermaßen verehrt, nicht selten beten sie gemeinsam dort.

Johannes der Täufer wird auch im Koran erwähnt als Prophet, der Jesus ankündigte.

Zur Umajjadenmoschee gibt es noch vieles zu berichten, was aber den Rahmen sprengen würde, nur so viel dazu das Kirchenschiff wurde nach der Eroberung sowohl von den Muslimen als auch von den Christen genutzt, da beide den Propheten Johannes den Täufer verehrten. Im Laufe der Zeit vereinigten sich die Gebäude und wurde zur heutigen Umajjadenmosche. Direkt neben der Umajjademmoschee ist das Christliche Viertel. Das liegt daran, dass sowohl die Christen als auch die Muslime nach ihren Überlieferungen daran glauben, dass der Prophet Jesus an diesem Ort wieder erscheinen wird, deshalb auch die Fusion. Bis heute beten dort Christen und Muslime an gleichem Ort. Jeder nach seiner Tradition. Wie schon eingangs erwähnt, wird man in Damaskus an allen Ecken und Enden mit dem Glauben, der Religion konfrontiert, und es bleibt nicht aus, sich damit beschäftigen zu müssen. Es faszinierte mich, zu erkennen, dass viele Begebenheiten die uns in der Christlichen Lehre vermittelt werden, auch im Judentum und Islam zu finden sind. Alle sind Religionen der Schrift, wie es heißt.

Nun möchte ich noch kurz der Bogen zu S.M  Kaiser Wilhelm II. spannen. Rund um die Umajjadenmoschee gibt es viele Antiquitätenhändler und egal, wen ich auch ansprach, jeder wusste vom Besuch  Kaisers Wilhelms II. Bescheid. Bei einem wurde ich sogar fündig, und er zeigte mir Photographien und Dokumente von dem Besuch, wie etwa der Kaiser durch den Markt ritt, die Grabstätte Saladin Aldin Al – Ayoubi besuchte etc. Leider waren diese Dinge nicht für meinen Geldbeutel gedacht und so musste ich diese Schätze leider dort lassen.

Das uns bekannteste Bild ist der Zug Kaiser Wilhelm II. nebst Gattin und Gefolge durch das historische Stadttor, durch den Markt Suq al-Hamidiye der auch der größte seiner Art in Damaskus ist, einige seiner Seitenarme sind bis zu 3 Kilometer lang die sich durch ein Wirrwarr von engen Gassen ziehen. Man sammelte sich auf dem Platz vor der Umajjadenmoschee, um dann links neben der Moschee einen kleinen Pfad entlang zu gehen an dessen Ende sich das Mausoleum des Sultan Saladin  Aldin Al – Ayoubi befindet. Dort findet man heute noch Teile der Altstadt, es finden in diesem Teil der Stadt immer noch Ausgrabungen statt, eine Woche vor unserem Eintreffen haben deutsche Historiker Tafeln mit Inschriften gefunden weshalb wir nicht alles ansehen konnten.

Neben dem Holzsarg, steht ein Marmorsakopharg der von Seiner Hoheit Kaiser Wilhelm II. gespendet wurde, er ist bis heute leer, ein goldener Kranz wurde ebenfalls niedergelegt, der später von sog. Laurenz von Arabien entwendet  und nach London geschickt wurde dort ist er noch heute im Kriegsmuseum zu betrachten (nur ein Replikat wie ich herausfand, das Original ist sicher verwahrt der Öffentlichkeit nicht zugänglich).

Auch konnte ich in Erfahrung bringen, dass der Moschee ebenfalls ein Besuch abgestattet wurde und die Gebeine Johannes des Täufers besucht wurden.

 

In dem Buch von Thomas Hartmut Benner „Die Strahlen der Krone“ , die religiöse Dimension des Kaisertums unter Wilhelm II. vor dem Hintergrund der Orientreise 1898,

gibt es eine sehr detaillierte Beschreibung der Begebenheiten dieser Reise, man findet dieses Buch digitalisiert bei Google Bücher, man muss es also nicht kaufen.

 

Der Hidjaz-Bahnhof ist der ehemals nördlichste Endpunkt der Bagdad-Bahn. Sie führt von Damaskus nach Medina in Saudi-Arabien. Der Bau der Strecke begann im Jahre 1900 und das gesamte Projekt stand unter Leitung des Deutschen Heinrich August Meißner (1862-1940). Die Kosten beliefen sich auf ca. 15% des jährlichen Etats des damaligen osmanischen Reiches. Am 1.September 1908 konnte die Strecke in Betrieb genommen werden. Seit Ende 2006 ruht der Zugverkehr auf dieser Strecke vollständig. Der Hidjaz-Bahnhof ist allerdings schon seit längerer Zeit außer Betrieb. Erbaut wurde das Bahnhofsgebäude 1903 im Auftrag des Sultan Abdül Hamid als Wartehalle. Im Inneren gibt es aufwendige Deckenmalereien, eine Bilderdokumentation im Inneren des Gebäudes zeigt die ganze Geschichte, eine alte Lokomotive steht noch vor dem Eingangsportal. Dieser Bahnhof ist Teil der sog. Bagdad-Bahn. Dieses Jahr 2011 war ich in Medina um mir den Endbahnhof anzusehen! Er ist in einem sehr guten Zustand und zu einem Museum umgebaut.

 

Die Woche verging so schnell, die Zeit schien irgendwie in anderen Bahnen gelenkt, viel gibt es noch zu berichten, das werde ich dann  bei einen unserer Treffen machen mit einer Bilderdokumentation, wenn es gewünscht wird.

Geschichte ist allgegenwärtig. Mein Fazit ist und deshalb beschäftige ich mich mit Monarchie, dem Kaisertum der Geschichte, dem Glauben, wir müssen wissen wo unsere Wurzeln sind, wo unser Ursprung ist, wir dürfen die Erfahrungen, die Weisheiten, der Vorangegangen nicht ignorieren. Mein Anliegen an die (Menschen) Jugend ist, unterhaltet euch mit euren Großvätern, Urgroßvätern und Müttern den Zeitungsjungen, den Obsthändlern und lernt aus deren Geschichte macht euch die Erfahrungen der sog. „Alten“ zu eigen, geht auf Reisen und schaut euch die Länder fernab der Touristengegenden an, werdet zu Indiana Jones, damit wir in Zukunft alte Fehler nicht mehr machen. Jeder dieser Menschen weiß eine Geschichte zu erzählen. Vor dem Turmbau zu Babel sprachen alle Menschen eine Sprache. Warum? Vielleicht weil wir einen Ursprung haben und aus der gleichen Familie stammen?!

Nichts ist schlimmer als seine eigne Geschichte nicht zu kennen, und mit verklärtem Blick in die Zukunft zu schauen.


 

Es grüßt euch herzlichst

Tobias Lein


Aktuelle Veranstaltungen:  
  Pax vobiscum

Am Sonntag, 30. Oktober von 10:00 - 12:00h
sind wir zum Gottesdienst,in der Friedenskirche in Potsdam. Nun danket alle Gott, dem Schöpfer, der alles so schön hat erschaffen.

Friedenskirche Potsdam
Am grünen Gitter 3

Wer Interesse hat mit zugehen meldet sich bitte unter tradition.u.leben@email.de

Für weiter Informationen kontaktieren Sie uns bitte.
Es grüßt Sie herzlichst
Tobias Lein
 
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Auf dem Punkt  
  Die 6. Ausgabe vom Magazin "Weisses Blatt" ist fertig.

Die Seite wurde am 28. Oktober 2011 für Sie aktualisiert.

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